Be-diversity
Im Jahr der Expo Mailand 2015 wird im MUSE vom 18. Juli bis 30. September die Ausstellung Be-Diversity gezeigt. Kunst und Wissenschaft vereinen sich und regen zum Dialog über Unterschiede und Vielfalt beim Thema Ernährung und Biodiversität an.
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Der Künstler Stefano Cagol – hier zum ersten Mal als Kurator – bringt die Werke unterschiedlicher, internationaler Künstler zusammen, welche bekannt dafür sind Themen wie Artenvielfalt, Nachhaltigkeit, Ökologie, Ernährung und die Zukunft des Planeten zu thematisieren.
Unter anderem wird der Dokumentarfilm Leave it in the ground (2013) von Oliver Ressler, welcher sich kritisch mit der Ökologie auseinandersetzt und sich auf die Auswirkungen der Nutzung der Meere und der Ölvorkommen auf die Fischerei, gezeigt. Der Film wird im Voraus in Italien mit italienischen Untertiteln gezeigt und wird auch beim nächsten Tromso International Film Festival (Norwegen) gezeigt werden.
Auf das Thema Wasser konzentriert sich das Video (2015) des Künstlers Khaled Ramadan, der über das Verhalten der Kulturgemeinschaften in Zusammenhang mit der Natur und ihrer Veränderungen reflektiert.
Die menschliche Natur und die Gesetze der Menschen beeinflussen die Artenvielfalt: dieses Thema behandelt die Künstlerin Åsa Sonjasdotter mit ihrer Installation The Order of Potatoes. Im großen Park vor dem MUSE werden besondere Kartoffelsorten gepflanzt, die innerhalb der Europäischen Union für den Handel verboten sind.
Die Installation Avelino Sala’s will eine Frage aufwerfen: kann Kultur „ernähren“? In seinem Video werden Hunde gezeigt die buchstäblich das Wort CULTURE (Kultur) essen. In diesen Dialog fügt sich auch Giancarlo Norese mit seiner einfachen ebenso wie rätselhaften, zum Nachdenken anregende Installation ein.
Im ironischen Video The Hunt (Die Jagd) wird hingegen der Künstler Christian Jankowsi gezeigt während er sich mit Pfeil und Bogen Lebensmittel in einem Supermarkt besorgt.
Die von Wim Delvoye entwickelte Maschine mit dem Namen Cloaca stellt realitätsnah den Verdauungstrakt und dessen Funktionen dar.
Das Projekt von Stefano Cagol umfasst neben der temporären Ausstellung auch eine Onlineplattform, welche ein Ort der virtuellen Begegnung zwischen Forschern, Politikern, Künstlern und Philosophen sein soll, um Meinungen über die Themen des Projektes ausdrücken und austauschen zu können. Während der gesamten Dauer der Ausstellung werden außerdem öffentliche Treffen stattfinden, um den Dialog über die ausgestellten Werke anzuregen.
Plattform: www2.muse.it/be-diversity
Hashtag: #MUSE_Museum #be-diversity
Quelle: www.muse.it
Organisation: Muse Museo delle scienze