Ce que le jour doit à la nuit - Compagnia Hervè Koubi
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Yasmina Khadra ist das Pseudonym, welches der algerische Schriftsteller Mohammed Moulessehoul während des algerischen Bürgerkriegs (1991-2002) aus Gründen der Zensur verwenden musste.
Sein Roman „Ce que le jour doit à la nuit“, von dem sich Hervé Koubi inspirieren ließ, entstand im Jahre 2008. Protagonist des Romans ist Younes, ein 9-jähriger Algerier, der bei seinen Eltern und der Schwester lebt.
Der Vater, ein verschuldeter Bauer, muss das Land verkaufen und seinen Sohn seinem Bruder, einem in der französischen Gemeinde Oran integrierten Apotheker, anvertrauen. Im Laufe der Jahre entdeckt der Protagonist die Liebe zu seinem Land, die von seinem Vater übermittelten Werte, die Freundschaft, sowie Ungerechtigkeit, Krieg und Elend.
Ce que le jour doit à la nuit von Hervé Koubi feierte kürzlich seinen 10. Geburtstag. Dank der Virtuosität seiner zwölf Tänzer und einer lebendigen Choreografie schlägt dieses Werk eine Brücke zwischen Osten und Westen, zwischen Frankreich und Algerien, wie ein schwebender Moment am Rande des Sakralen.
Das Abendteuer des Autores mit diesem Buch hat eine lange Geschichte, die im Jahre 2009 mit seinem ersten Studio El Din (2010) beginnt, einer Aufführung für zwölf Tänzer.
Ab 2012 nimmt das Stück jedoch seine jetzige Form an. Ce que le jour doit à la nuit wurde von einem französischen Choreografen mit algerischen Eltern konzipiert und hat seine Wurzeln in der Aktivität der Erinnerungsarbeit.
Der Moment, in dem der Choreograf mit seinem Körper zu spüren beginnt, was er schon immer auf abstrakte Weise gewusst hat: seine algerische Herkunft, mit der unendlichen Neugier, die einer solchen Entdeckung innewohnt. In diesem ebenso sensiblen wie sinnlichen Stück erkundet Hervé Koubi tänzerisch seine eigene Geschichte und ihre Verbindung zum Osten, zwischen Fantasie und Realität.
Eine Rückkehr zum Ursprung durch Tanz.
GRUPPE HERVE' KOUBI
Ce que le jour doit à la nuit
Choreographie Hervé Koubi
Assistenten Guillaume Gabriel – Fayçal Hamlat
Originalmusik Maxime Bodson
Musik Hamza El Din
gespielt von da Kronos Quartet, Jean-Sébastien Bach,
Musik Soufi Arrangements Guillaume Gabriel
Lichter Lionel Buzonie
Kostüme Guillaume Gabriel
Dauer 1 Stunde
Koproduktion Ballet de l’Opéra National du Rhin – Centre Chorégraphique National / Centre Chorégraphique National de Créteil et du Val de Marne – Cie Kafig / Palais des congrès de Loudéac / Centre Culturel de Vitré / Ballet Preljocaj – Centre Chorégraphique National d’Aix en Provence / Ballet Biarritz – Thierry Malandain – Centre Chorégraphique National.
Mit dem Beitrag von: ‘conservatoire de Musique et de Danse de Brive-la-Gaillarde’, of ‘la Ville d’Uzerche, of ‘la Ville d’Ussac’, from ‘l’Ecole Supérieure de Danse de Cannes’, from ‘Théâtre de Cusset’, from ‘Channel – Scène Nationale de Calais’, from the ‘Centre Culture Jean-Pierre Fabrègue de Saint-Yrieix-La-Perche’, from the ‘Théâtre du Cloître de Bellac’, from the ‘Domaine Départemental de l’étang des Aulnes – Conseil Général des Bouches du Rhône Centre départemental de créations en résidence’.
The creation ‘Ce que le jour doit à la nuit’ is labelled ‘Marseille Provence 2013’.
Kosten 20,00 / 25,00 Euro
Eintrittskarten erhältlich im Theater Auditorium (Mo-Sa 10-13, 15-19).
Online-Abonnements und Eintrittskarten www.primiallaprima.it
FFP2 Maske erforderlich