Ex Africa

Explorations in art and science by Jonathan Kingdon

Ausstellung
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Die Werke Jonathan Kingdons - prominenter Wissenschaftler und Experte afrikanischer Fauna sowie Illustrator – werden in der Ausstellung "EX AFRICA. Explorations in art and science by Jonathan Kingdon" vom 19. Juli 2015 bis zum 10. Januar 2016 im MUSE gezeigt. Die temporäre Ausstellung vereint Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und andere Werke, welche einen überraschenden wissenschaftlichen und künstlerischen Weg durch die Evolution und die Artenvielfalt der afrikanischen Fauna aufzeichnet.
Special guest während einer öffentlichen Konferenz anlässlich der offiziellen Eröffnung der Ausstellung am 18. Juli um 18.30 Uhr wird Richard Dawkins, weltbekannter Evolutionsbiologe, Essayist und Wissenschaftsautor, sein.
Die Bilder der afrikanischen Tierwelt von Jonathan Kingdon fügen sich in die Tradition der anatomischen Zeichnungen ein, welche bei Leonardo da Vinci ihren Ursprung findet.
Die Ausstellung wird vom Team des MUSE gestaltet und ist in drei Abschnitte unterteilt: 1. Was ist ein Säugetier 2. Die Evolution als Quelle der Inspiration 3. In den Augen des Betrachters.
Die verschiedenen Teile der Ausstellung schweifen von der europäischen Tradition der anatomischen Zeichnungen mit den Illustrationen der afrikanischen Säugetiere (Abschnitt 1), über die abstrakteren Ausdrucksformen in jenem Teil der Ausstellung, welcher der biologischen Evolution gewidmet ist (2), bis zu den visuellen Signalen der Tierkommunikation (3).
Insgesamt werden mehr als 50 Werke ausgestellt: Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen sowie Installationen, die von der Decke herunterhängen. Im Zentrum des Ausstellungsraumes wird „Maternità dei mammiferi“ (Mutterschaft bei Säugetieren) stehen; es handelt sich hierbei um eine zwei Meter hohe Statue, welche die Mutterschaft als gemeinsames biologisches Merkmal aller Säugetiere verherrlicht.
Die enge Verbindung zwischen den Inhalten der Ausstellung und den Aktivitäten des MUSE in der eigenen Forschungsstation in Afrika wird durch das Tropenhaus des Museums - gleich neben der temporären Ausstellungen - hervorgehoben, in welchem der Lebensraum der Udzungwa-Berge Tansanias nachgebildet wird. In dieser Gegend leben tatsächlich einige der von Kingdon dargestellten Tierarten und hier arbeitet das MUSE seit über 10 Jahren und gründete inmitten der Bergkette des Eastern Arc das Udzungwa Ecological Montitoring Centre. Das Museum führt hier sowohl Forschungen sowie auch Kooperations- und Entwicklungsprojekte zum Schutz der Biodiversität durch. Die Forschungsarbeit im Eastern Arc konnte im Laufe der Jahre bedeutende Ergebnisse hervorbringen, so z.B. die Entdeckung von 27 neuen Arten.
Jonathan Kingdon wurde in Tansania geboren. Er ist Wissenschaftler an der Universität Oxford, wissenschaftlicher Autor und Künstler. Sein Forschungsschwerpunkt ist die afrikanische Säugetierfauna, über die er mehrere Bücher verfasste. Die Nähe zum afrikanischen Kontinent, insbesondere zu Tansania wo das MUSE Forschungsarbeit durchführt, war Anlass für die Annäherung des Künstlers an das Museum.
Richard Dawkins ist ein britischer Verhaltensforscher, Biologe, Wissenschaftsautor, Essayist und Aktivist. Er kann als einer der wichtigsten Vertreter des "Neuen Atheismus" und der Neo-Darwinismus der Gegenwart angesehen werden.
Er ist Autor von Bestsellern wie "Das egoistische Gen", "Der blinde Uhrmacher“, "Gipfel des Unwahrscheinlichen“ und unter den letzten "Der Zauber der Wirklichkeit“.

Quelle: www.muse.it