Fragmente einer unermesslichen Landschaft
Bergfotografien aus den Jahren 1850-1870. Ein herrliches fotografisches Vermögen aus früheren Zeiten, um die Berge der Erde durch die Augen des späten neunzehnten Jahrhunderts zu entdecken
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Die Beziehung zwischen Fotografie und Landschaft ist eine Beziehung von zentraler Bedeutung, nicht nur für die italienische Kultur. Durch die Landschaft baut man und man hat die nationale Identität der einzelnen Länder und die einzelnen Kulturen gebaut. Natürliches Hindernis, aber auch Grenze gegensätzliche Realitäten, wird der Berg der perfekte Interpret der Beziehung Natur / Kultur.
In Fragmente einer unermesslichen Landschaft. Bergfotografien aus den Jahren 1850-1870 – kuratiert von Veronica Lisino mit der Koordinierung von Aldo Audisio, welche am Freitag, den 17. April um 18.00 im Palazzo Roccabruna eingeweiht wird, sind etwa 150 sehr bekannte Fotografien ausgestellt. Alle stammen aus den Sammlungen des nationalen Bergmuseums von Turin: Großformatdrucke, Einzelne aber auch in Alben geordnete, der Brüder Bisson Edouard Baldus, Samuel Bourne und Francis Frith, von Victor Muzet bis Giacomo Brogi, um einige zu nennen. Eindrucksvolle Bilder für ihren Inhalt, Zusammensetzung, Größe und Qualität, beeindruckend für die Technik und die Leistung, faszinierend wie nur diejenigen des frühen neunzehnten Jahrhunderts sein können. Im Mittelpunkt steht also die Beziehung zwischen Landschaft und Fotografie aus den Jahren 1850-1870.
Im Palazzo Roccabruna gibt es eine Auswahl an Großformaten des Fotografenfonds - 350 Fotos aus den fünfziger und sechziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts, bis in die frühen Jahren des nächsten Jahrzehnts – welche in der Fotobibliothek des Bergmuseums aufbewahrt sind.
Dieser bedeutender Erwerb aus dem Jahre 2004, besteht aus etwa zwanzig Großformatdrucke und wurde für die Öffentlichkeit im gleichen Jahr vorgestellt - vor kurzem, durch andere Erwerbe bei Antiquitätenhändlern, Sammlern und internationale Auktionen erhöht und von Aldo Audisio kuratiert - Der Fonds besteht aus Drucke von verschiedenen Themen und Autoren und stellt den Ursprung der Fotografie vor: die Datierung, die Technik und die Sprache. Einige bekannte Namen wie: Baldus, Marville, Stewart, Vialardis, Du Camp, Frith, Maxwell Lyte, McDonald und die seltensten Hammerschmidt, Jeanrenaud und Saché. Von der Dokumentation der Alpen (Italienische, Französische, Schweizerische, Deutsche, Slowenische) bis zu den Pyrenäen und den heiligen Bergen des Sinai in den Himalaja, es handelt sich um eine wertvolle Sammlung für die Geschichte der Bergen und seiner Darstellung, sowie für die Fotografiesammlung, mit einem weiten Blick über individuelle und spezifische Geschichten.
Der Titel der Ausstellung, welcher ein Zitat des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein erwähnt, besitzt, im Rahmen der Landschaft und der Fotografie, mehrere Bedeutungen.
Der Ausstellungsvorschlag ist eine einzigartige Gelegenheit um viele hochwertige Drucke zu bewundern.
Die Ausstellung befindet sich in Trient, im Palazzo Roccabruna und wird am 17. April eingeweiht und mann kann sie bis am 10. Mai 2015 besichtigen.
Eine Sammlung des nationalen Bergmuseums – CAI-Torino
Organisation: Camera di Commercio Industria Artigianato e Agricoltura di Trento - Museo Nazionale della Montagna di Torino “Duca degli Abruzzi”