Fuck Me(n)

Theater
[ Teatro Comunale di Pergine]

 

Geschrieben von Giampaolo Spinato ("Il professore animale"), Massimo Sgorbani ("Tracce mnestiche di un padre di famiglia"), Roberto Traverso ("Sunshine")
Bearbeitung und Regie Liv Ferracchiati
mit Giovanni Battaglia, Emanuele Cerra, Paolo Grossi
Licht Emanuele Cavazzana
Kostüme Lucia Menegazzo
Tontechniker Giacomo Agnifili

Fuck Me(n) ist ein Werk, das aus drei Monologen besteht, die zu einem einzigen dreistimmigen Text zusammengefasst wurden: Il professore animale", "Tracce menstiche di un padre di famiglia" e "Sunshine"

Männer und insbesondere die Männlichkeit sind heute Gegenstand eines heftigen Geschlechterkampfes, der sich in der Gesellschaft auf mehreren Ebenen artikuliert. Wir sehen das an den Geschichten in den Zeitungen, von den Kriminalitätsnachrichten bis zur Politik.

Die Männlichkeit befindet sich in einer Krise, und wie ein verwundetes Tier knurrt und beißt es, getrieben vom Urinstinkt des Überlebens. So macht er sich selbst unfähig, mit der Moderne und menschlichen Beziehungen umzugehen, außer durch die negative Dynamik von Macht, Gewalt oder Eifersucht und Rachegefühlen.

Wenn man sich in die Texte dieser großen Autoren vertieft, in die vollendeten Seiten der Gewalt, entdeckt man schließlich eine Welt, die aus Zerbrechlichkeit, manchmal aus Zartheit, manchmal sogar aus vager Sympathie für die Figuren besteht, die jedoch unaufhaltsam zur Bewusstwerdung ihrer Handlungen und zu einer tragischen Befreiung von dem sozialen Joch, das sie einschränkt, gezwungen werden.

Das Evoè!Teatro hat sich schon immer mit dem sozialen Sparagmòs beschäftigt. Dabei handelt es sich um den antiken dionysischen Ritus, bei dem die Bakchen die Männer auf dem Höhepunkt des orgiastischen Aktes als Zeichen der Aufopferung für den Schrei von Evoè! vierteilen.

Das Unternehmen beschäftigt sich mit der sozialen Einquartierung, der Zersplitterung des Ichs in tausend telematische Ableitungen, dem Zusammenbruch der direkten sozialen Beziehungen, der Familie, der Menschheit, des Männlichen durch die Produktion neuer Dramaturgien von lebenden nationalen und internationalen Autoren. Ein ironisches, sarkastisches, rücksichtsloses Theater, das nur durch die Katharsis des Zuschauers tröstet.

Kosten

Eintritt: 12€ Vollpreis, 10,50€ ermäßigt (>65, <26, "In Cooperazione" Karte, Mitglied der Cassa Rurale Alta Valsugana, EuregioFamilyPass), 9€ Card Amici dei Teatri, 3€ Giovani a Teatro
Abonnement für die 7 Vorstellungen des Bellandi Festivals: 40€ Vollpreis, 35€ Card Amici dei Teatri

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