Gentle spring
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Genau zur Gelegenheit der katholischen Feier des Palmensonntags, welche dieses Jahr mit der Tagundnachtgleiche, dass heißt mit dem Frühlingsanfang übereinstimmt, öffnet das Herrenhaus aus dem sechzehnten Jahrhundert, Casa De Gentili in Sanzeno, die neueste Personalausstellung von Annamaria Targher.
Wiederkehrendes Motiv ihrer neuesten Bilder ist eine Rückkehr zur abstrakten Matrix, eine massive und tarnende Verwendung des Collages, den Verwandlungsversuch zur Ähnlichkeit (sonst unnatürlich) von zwei Sprachen. Die Gemälde bestehen auf der Oberfläche aus Malerei und Collage in einer gleichmäßigen, rhythmischen und gewogene Mischung.
Die ersten Werke entwickelten sich senkrecht und die neuesten Bilder dagegen, waagerecht.
Die geringe Größe hat die Rückkehr zu einer Malerei auf einer Oberfläche die immer voller, dominierender und verschlungener wird begünstigt. So als ob die Malerei von sich aus nicht genug sein könnte und sich durch seinen eigenen Paroxysmus vernichten würde.
Das Thema bleibt ständig dasselbe, oder besser gesagt, Pflanzen werden jetzt Blumen. In den letzten Werken verschwinden präzise Ausschnitte, aber man kann sie immer noch durch erwähnte Pinselstriche vermuten. Wieder wird Laub evoziert aber auch Zweige und vor allem Sprossen.
Organisation: Annamaria Targher