Geschichten von Gianni

Aus “Fabeln am Telefon” von Gianni Rodari

Szenen und Lichter Andrea Coppi

Dramaturgie, Lieder, Arrangements, Interpretation und Regie Massimo Lazzeri

Produktion Il teatro delle quisquilie    

Mehr als 50 Jahre sind seit der ersten Veröffentlichung von "Fabeln am Telefon" vergangen, einer Sammlung von Erzählungen voller Erfindungsreichtum und Wendungen, das Ergebnis jener "Phantasie", die Gianni Rodari fast wie einen Muskel zum Trainieren behandelte oder, besser gesagt, die er auf die gleiche Stufe wie die Grammatik stellte, die Regeln zum Lernen auferlegt, die man aber in diesem Fall überschreiten, personalisieren, erfinden und neu erfinden kann.

Diese Geschichten haben buchstäblich Generationen von Kindern verzaubert, sie sind jetzt Klassiker geworden und, wie Italo Calvino schreibt: "ein Klassiker ist ein Buch, das nie alles sagen kann, was es zu sagen hat" und noch einmal: "von einem Klassiker ist jede erneute Lektüre eine Entdeckungslektüre wie die erste".

Man muss sich also nicht wundern, dass die Kinder von heute vom Lesen und Hören dieser "Märchen" verzaubert sind, denn trotz Internet und Fernsehen können sie sich immer mit Tonino identifizieren, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und unsichtbar werden wollte, oder mit Martino, der wissen wollte, wohin dieser Weg führt, von dem alle sagten, er führe nirgendwohin. Nein, man kann Kindern die Neugier und die Fähigkeit zum Staunen nicht nehmen.

Und ja, es braucht nur sehr wenig, um ein Lächeln zu erregen und sie mit offenem Mund stehen zu lassen.