Mario Reviglione | Die zärtliche Unrast

Das Mart widmet dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts tätigen Maler, Holzschneider und Zeichner Mario Reviglione eine große Ausstellung. Der scheue Reviglione beginnt seine künstlerische Tätigkeit im Turin des beginnenden 20. Jahrhunderts und wendet sich bald vom akademischen Stil ab, um sich den modernistischen Kreisen um Leonardo Bistolfi anzuschließen. Dem Symbolismus verbunden, dessen schwebende und phantastische Stimmungen er aufgreift, entwickelt er seine eigene künstlerische Ausdruckssprache jenseits aller Moden und wird von zahlreichen Kritikern gefeiert. Er erhält Auszeichnungen und Preise, nimmt dreimal an der Biennale von Venedig (1907, 1912 und 1926) sowie an der Esposizione Internazionale d’Arte della Secessione in Rom teil (1913).
Nach dem Ersten Weltkrieg führen Revigliones unkonventioneller Ansatz und sein reservierter Charakter dazu, dass er sich ins Privatleben zurückzieht und immer mehr vereinsamt.
Mit der Ausstellung "Mario Reviglione. Die zärtliche Unrast" wird einem der interessantesten und am wenigsten bekannten Künstler des vergangenen Jahrhunderts der ihm gebührenden Stellenwert eingeräumt. Mit sechzig Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen und Holzschnitte sowie Dokumenten, wird der künstlerische Werdegang Revigliones zum ersten Mal in seiner Gesamtheit rekonstruiert.

Quelle: https://www.mart.tn.it