Monte Zugna 1915-1918
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Der Zugna, ein Berg der im südlichen Trentino das Vallarsa- vom Lagarinatal trennt, wurde von italienischen Truppen beteits im Mai 1915 besetzt. Rasch begann man Straßen, Seilbahnen und Depots, Barackenlager, Geschützstellungen, Schüzen- und Laufgräben zu errichten und Tausende von Soldaten auf den Berg zu schaffen.
Genau ein Jahr danach brach hier, wie auf dem Pasubio und der Hochfläche von Asiago - die österreichisch-ungarische Offensive los, die auch als Strafexpedition bekannt ist.
An der Trincerone-Stellung auf dem Zugna sowie am Passo Buole kam es über mehrere Wochen lang zu heftigen und verlustreichen österreichischen Angriffen, ohne dass jedoch der Widerstand der italienischen Truppen gebrochen werden konnte.
Mit Ende der Offensive im Juni 1916 wurde der Zugna zu einem Nebenschauplatz des Krieges.
Über zwei Jahre lang standen sich die beiden Seiten, sich gegenseitig in Schach haltend, gegenüber und bluteten in zahlreichen Stoßtruppunternehmungen und begrenzten Angriffsaktionen förmlich aus.
Ab dem Sommer 1916 begannen die Österreicher ihrerseits im nördlichen Teil des Berges, Nachschubeinrichtungen und Feldbefestigungen zu errichten, die sie für die Festigung ihrer Frontlinie benötigten.
Heute noch trifft man entlang der auf den Berg führenden Wege auf die Spuren dieser Bauwerke, viele davon sind heute wieder, dank umfangreicher Restaurierungsarbeiten eindeutig auszumachen.
Entlang der von Albaredo auf den Zugna führenden Straße überquert man die Frontlinien beider Seiten und das dazwischen liegende Niemandand. Anhand zahlreicher illustrativer Informationstafeln wird dabei eines der bekanntesten Schlachtfelder des Großen Krieges erläutert.
Die Aufnahmen stammen aus dem photographischen Archiv des Italienischen Historischen Kriegsmuseums.
Die Bildunterschriften wurden unter der Mithilfe von Tiziano Berté verfaßt.
Quelle: www.trentinograndeguerra.it
Organisation: Museo Storico Italiano della Guerra.