“Objektive Abstraktion. Über die Theorie hinaus, die Farbe.

 Mauro Cappelletti, Diego Mazzonelli, Gianni Pellegrini, Aldo Schmid, Luigi Senesi und Giuseppe Wenter Marini sind die Protagonisten der Ausstellung, welche am 13. Februar in die Galleria Civica von Trient eröffnet wird.

[ Archivio Mart]

Durch die Exposition von hunderte von  Werken, möchte  die Ausstellung  „Objektive Abstraktion“ (welche  in der Galleria Civica von Trient  am 13.  Februar um 18.00 eingeweiht wird und bis zum 17. Mai besichtbar ist)   unterstreichen, wie die sechs Künstler - obwohl sie von einer gemeinsamen Benutzung von gleichen Farbe verbunden waren -  eine eigene autonome Vision und eine unabhängige künstlerische Produktion erreichten: in der Tat war das Manifest nie als eine kategorische Grenze oder  eine Ausdrucksgrenze gemeint, sondern es war auf eine allgemeine Richtlinie aufgenommen und mitgeteilt.

"Der gemeinsame Nenner der sechs Künstler - bemerkt Giovanna Nicoletti -  ist die Beziehung zwischen Farbe und Licht als neuer Zustand des menschlichen Geistes,  vom  Rest der Natur getrennt. Aldo Schmid arbeitete an der Farbe aus einer wissenschaftlichen Sicht. Luigi Senesi entwickelte ein progressives Farbmodell. Diego Mazzonelli untersuchte die schwarze Hintergründe welche die restlichen Farben absorbierten. Giuseppe Wenter Marini erweiterte die Räume mit Farben und Transparenze. Mauro Cappelletti zog Richtungslinien um Hintergründe  zu definieren und die Werke von Gianni Pellegrini  welche pulsierende Energie ausdrückten . "

Was die Künstler gemeinsam hatten,  war die ständige Studie der Farbe, als ein Objekt und Subjekt der Untersuchung. Das Manifest sollte diese "organisierte Farbensuche" in einer künstlerischen Praxis verwandeln. Es wurden die wissenschaftliche Dimension, die Gradation, die Helligkeit, das Licht und die Modulationen der Farben geprüft. Für Künstler der objektiven Abstraktion   war es notwendig, "das Bewusstsein der Elemente, welche die Malerei vollenden: die Unterstützung, die Form und die Farbe“ zu besitzen.
Schmid, Senesi, Cappelletti, Mazzonelli, Pellegrini und Wenter Marini arbeiteten mit Hartnäckigkeit und Geduld auch im handkwerklichen Bereich (Bilder, Gemälde, Zeichen). Notizen, Gedanken und Überlegungen nahmen bald Gestalt an und verwandelten sich in Form und Farbe.


30.01.2015