Paolo Gubinelli

Text von Bruno Munari

Video des Kunstbuches realisiert von Paolo Gubinelli und Tonino Guerra

Projekt kuratiert von Parallelo srl, Florenz

Die Kunst erforscht verschiedene Welten, alle ganz verschieden, so unterschiedlich wie die Menschen, unverständlich und seltsam,   persönliche Welten, die sich manchmal in ihrer ganzen Vollständigkeit offenbaren, manchmal lassen sie sich ganz langsam entdecken,  so wie die ersten Lichter der Morgendämmerung die Dunkelheit durchbrechen und nur die Konturen der Dinge abgrenzen

Ein unbegrenztes Leuchten, das Überqueren einiger Linien, ohne eine bestimmte Richtung, Zeichen und noch keine Formen,   erwähnte Farben, eine ganze  Welt, welche die Fantasie anregt, die denken lässt und in Spannung lässt (aber wie lange noch?) 

Es ist eine Situation, die von den Orientalen sehr geliebt ist, da sie eine Welt vorziehen, die von einem dünnen Halbmond beleuchtet wird, als einen vulgären Vollmond, welche Liebhabern und Kindern lieb ist.

Das ist was uns Gubinelli vorstellt, eine Kunst, die jetzt völlig frei ist und uns dazu bringen kann, diese unerforschten Welten am Rande der Wahrnehmung zu entdecken

Mailand, April 1985

Antologica, Ed. Galleria d’Arte Moderna

Palazzo dei Diamanti, Gemeinde Ferrara, 1987