Der große Schneefall

Text von Pino Loperfido

Theateradaption von Andrea Brunello und Mario Cagol

Mit Mario Cagol und Alessio Zeni

Regie Andrea Brunello

Compagnia Arditodesìo 

Vito kam im Jahr 1980 ins Trentino und war überrascht, dort das Meer nicht zu finden.

Er zieht aus dem Süden nach Trient – was seine Großmutter und viele andere Italiener mit Triest verwechseln – wegen Sara, der Frau, die seine Frau werden wird.

Seine Geschichte ist die eines Magiers der Technik, eines Jungen, der brillante Intuitionen hat: zum Beispiel, welche Computer und Smartphones eines der zukünftigen "Probleme" der Menschheit sein werden.

Der große Schneefall von '85 ist eine Hymne an das, was wir waren, wer wir geworden sind und zu wem wir nicht werden konnten.

Ein Monolog von großer Tiefe, manchmal lustig, der uns an der Hand zu den Ursprüngen unserer technologischen, konsumistischen und hypervernetzten Gegenwart führt, die vielleicht ihre Unschuld, den Respekt vor der Umwelt und für uns selbst, die Gewohnheit des Staunens verloren hat.

Zum Beispiel derjenige, zu dem wir in der Lage waren, vor einem endlosen, stillen Schneefall mit offenem Mund zu bleiben. In diesem Schnee, im Januar 1985, bleibt Vitos Traum gefangen. Und vielleicht sogar das von jedem von uns.