Das Jahr 2016 von Oriente Occidente
"Körper und Grenzen": vom 30. August bis zum 11. September eine Mischung zwischen Tanzkunst und zeitgenössische Themen
https://www.youtube.com/watch?v=fMjfHQDtWXQ
Körper, der den Raum erfüllt. Körper, der seine Zeit reflektiert, die intime und die kollektive Desorientierung, die Migrationsprozesse, der ewige Kampf um Kultur und Glauben, die Beseitigung der Globalisierung. Körper, welcher neue Gebiete und immer wieder neue Grenzen schafft: geografische, kulturelle, politische, symbolische.
Die Veranstaltung wird eröffnet mit einem der bedeutendsten, zeitgenössischen und eklektischen Künstler: Jan Fabre. In Attends, attends, attend… (pour mon père) ... befasst er sich mit der Landesgrenze par excellence, den Tod, im Wartezustand hervorgerufen und welches ein intensiveres Leben bedeutet.
Über den geografischen Grenzen begegnen wir die freien Körper von Ohad Naharin für seine Batsheva Dance Company. Und die Körper auf der Suche nach einer sozialen Bestätigung, dass Jessica Nupen in Romeo & Juliet / Rebellion & Johannesburg mit Moving Into Dance Mophatong erzählt und dass der Amerikaner Kyle Abraham in Pavement vorstellt, ein mächtiges Fresko des Strassenlebens zwischen rivalen Banden und die Solidarität in den afroamerikanischen Ghettos in Pittsburgh.
Mehr über Strassenleben erfahren wir mit Hip-Hop, der Tanz welcher die virtuosen Grenzen des Einzelnen kreuzt um Einklang mit der Gemeinschaft zu haben, welches in OPUS 14 erklärt wird, der planetarische Erfolg von Kader Attou.
Roberto Zappala sucht "sein" Sizilien in den typischen Instrumenten der Tradition, welche durch den Klang der Harfe die geografischen Grenzen der männlichen Körper bewegt.
Emio Greco ein bekannter Künstler vom Oriente Occidente, beginnt nun als Direktor des BalletsNational de Marseille.
Unbestrittene Meisterin des Butoh und treue Künstlerin unsereres Festivals ist die vor kurzem gestorbene Carlotta Ikeda. Aber ihre künstlerische Arbeit ist immer lebendig und lebt in den Körper einer jungen Tänzerin, ihrer Tanzgruppe Ariadone weiter. Mit Maï Ishiwata erlebt ein zeitloses Porträt der verschiedenen Momente im Leben einer Frau, wie alle Frauen der Welt.
Vier Projekte site specific wurden im Programm aufgenommen: die absolute Neuheit, welche in Zusammenarbeit mit dem Museum MART realisiert wurde von Luca Veggetti: Tänzer sowie Choreograph, seit Jahren in den Vereinigten Staaten eingebürgert . Und doch sind die akrobatischen und atemberaubende Tänze der britischen NoFit State / Motionhouse, die Herausforderung der Anziehungskraft von Antoine Le Menestrel welcher als der junge Romeo seine Julia an den Fassaden der alten Stadtpaläste sucht, die Ehrerbietung zwischen Tanz und Darstellung welche Marcos Morau auf dem Platz des Museums Marts einem der größten Künstler aller Zeiten widmet und vorstellt: Pablo Picasso.
07.06.2016