"Sich dem Himmel anvertrauen. Die Frömmigkeitsgaben von Baselga di Piné"

Die Ausstellung versammelt eine große Auswahl an 354 Votivgaben aus Montagnaga di Pine, das Heiligtum welches die bedeute

Die Votivgaben wurden  vor kurzem renoviert, um sie wieder in ihre ursprüngliche Position zu bringen, da sie ein  interessanter Studienfall bedeuten. Die Beziehung, welche sich zwischen den Votivgaben und   die Wallfahrtskirche  von Piné der Madonna von Caravaggio  - ihre „natürliche“ Heimat -  gründet,  hat eine komplexe Frömmigkeitsrealität produziert.

Es handelt sich auch um eine Lektüre über die Votivgaben, welche sich  auf mehreren Ebenen bezieht, eine privilegierte Quelle für die Geschichte der Volksfrömmigkeit, Sitten und menschliche Aktivitäten. Zeugen einem tiefen und authentischen Glauben, erzählen  die Votivtafeln mit einer lebendigen Unmittelbarkeit und in einer wiederkehrenden Erzählstruktur die Fähigkeit des Menschen,  sich mit Vertrauen an diejenigen zu unterstützen, welche uns aus  dem Himmel unterstützen und Komfort in schwierigen Zeiten des Lebens bieten.

Das endgültige Ergebnis eines stillschweigenden Paktes mit dem Jenseits, schlägt die Votivgabe die reale Möglichkeit der Begegnung zwischen Mensch und Gott vor.

Viele sind die  Kontaktmöglichkeiten der Votivgaben. Ausgehend von der Analyse der Erzählstruktur, die in den Votivtafeln enthalten sind, werden die Schüler aufgefordert seine Elemente heraus zu finden. Die Aufmerksamkeit  wird auf den Auskünften dieser Artefakte (Gebäude, Möbel, Kleidung, Arbeitswelt, Alltag ...)  gestellt 

Den Vergleich zwischen einige Votivgaben von zeitgenössischen Künstlern (Mimmo Paladino, Yves Klein ...) werden  Ähnlichkeiten und Unterschiede in den von gestern und heute verwendete Formen enthüllen, für die Realisierung dieser Botschaften, welche in der Vergangenheit geschaffen wurden um einen Vertrag zu lösen. Der Weg ist eine Voraussetzung für die Planung eines Werkes, in dem jeder, die Kombination von Text und Bild vereinigt  um ein bestimmtes Ereignis mit einem positiven Ende zu erzählen.

Die Wallfahrtskirche von Montagnaga di Piné

Die Ursprünge der Wallfahrtskirche stammen aus dem Ende des dritten Jahrzehntes des achtzehnten Jahrhunderts, nach Erzählungen der fünf Erscheinungen der Madonna a Domenica Targa, zwischen den  Wiesen und der Kirche von Montagnaga. Diese Erscheinungen hinterließen  einen beeindruckenden Frömmigkeitsimpuls, welcher schon bei den Einwohnern des kleines Dorfes verwurzelt  war. Das kleine Dorf , die Häusern zerstreut in den Wäldern von Piné, wurde langsam ein   Ort der Marienverehrung, wo  Pilger aus den ganzen Trentino und Veneto ankamen.
An Stelle der alten Alpenkapelle entstand eine neue Kirche gewidmet an  St. Anna. Später entstanden noch andere Gebäude und Denkmäler, wo andere Erscheinungen gesichtet wurden. Es wurde  bald ein Weg der Kunst  und der Andacht, genährt von Berichten über Heilungen und Wunder.
Im September 1729 wurde in der Kirche von St. Anna  der neue Altar eingeweiht an die Madonna von Caravaggio und mit Votivgaben ausgeschmückt. Diese stammen von Pilgern,  als öffentliche Erklärung ihrer Dankbarkeit für die empfangene Gnade, Endergebnis einer „Begegnung“ zwischen Mensch und göttlichem. Diese Gnadengeschenke  erzählen von einer lebendigen Unmittelbarkeit und nach stets  wiederkehrenden Erzählungen wie sich die Menschen mit Vertrauen an diejenigen verlassen konnten, welche ihnen aus dem  Himmel,  Unterstützung und Komfort in schwierigen Zeiten des Lebens, bieten konnten .

Die Votivgaben, Trient, Tridentinische Diözesanmuseum 24. April - 7. September

Das Heiligtum, Trient, Torre Vanga, 3. Juli -  27. September           


10.02.2015